Mittwoch, 29. Oktober 2014

mahi mahi

mahi mahi. die beiden wörter klingen - gelesen - wie ein freundlicher gruss in der südsee. ein strandspaziergang mit sonnenuntergang. meeresrauschen. fischer, die ihre fischerbötli warten und  ihre netze für den morgigen tag sortieren...

in wirklichkeit hört es sich weniger romantisch an. fast bayrisch. der fischverkäufer preist mir seinen frischen fang als "mei mei" an. wenn das kein zeichen ist. ich mache mich also zusätzlich mit meinem mahi mahi auf den nachhauseweg - auch wenn ich eigentlich schon alle einkäufe für das geplante abendessen besorgt hatte. egal. dann gibt es eben ein amuse bouche. eine kleine köstlichkeit, die gerade mal so gross ist, dass jeder genügend probieren kann, um den geschmack zu erfahren und die darüber hinaus noch lust auf mehr macht.

der mahi mahi ist ein sehr schmackhafter fisch. sein fleisch ist silbrig-weiss und hat einen zarten, feinen geschmack. die festigkeit erinnert an thunfisch. und übersetzt entpuppt er sich als die goldmakrele. mei, so schnell kanns gehen.




zutaten amuse bouche - für vier personen
140 gr mahi mahi 
zitrone
salz
frisch gemahlener pfeffer
olivienöl
tipp: pistazienöl - passt wunderbar zu fisch!

deko
schwarzes hawaii salz
dunkle trauben 


zubereitung
den rohen fisch in die gewünschten streifen(dicke) schneiden und mit zitronensaft beträufeln. leicht salzen und pfeffern. in olivenöl links und rechts kurz scharf anbraten. hitze stark reduzieren und kurz nachruhen lassen. so zieht die wärme den fisch schön durch, das fleisch bleibt aber saftig und zart.

wer mag, kann den fisch auch grillen. dafür ebenfalls den mahi mahi mit zitronensaft beträufeln, salzen und pfeffern, mit olivenöl bestreichen und auf den rost legen.





Dienstag, 14. Oktober 2014

sonntags-pizza

wer uns kennt, der weiss, dass wir süchtig sind. süchtig nach unserer sonntags-pizza. seit ungefähr vier jahren wiederholt sich das schauspiel wöchentlich. ausnahmen gibts nur, wenn wir in den ferien sind. wobei sogar da wurden wir schon einmal schwach und haben mitten im indischen ozean den inselsupermarkt gestürmt, sämtliche zutaten besorgt und den ofen angeschmissen.

warum das so ist, liegt vor allem an dem super guten teig, den wir in einem backbuch von cynthia barcomi entdeckt haben. nach über 200 pizzen haben wir immer noch nicht genug und das rezept könnten wir vermutlich im tiefschlaf zubereiten.

sympathisch finde ich cynthias einleitende worte zum rezept: dass sie - ebenfalls wie wir - immer auf der suche nach dem perfekten pizza-teig war. im gegensatz zu uns hat sie es jedoch durchgezogen und während zwei wochen täglich pizzen gebacken und teigvariationen ausprobiert, bis der perfekte teig darunter war. chapeau!

unsere "pizza-liebe" ist so bekannt, dass wir zur hochzeit sogar einen pizza-slicer geschenkt bekamen.


wir "produzieren" den teig jeweils jeden zweiten sonntag und frieren eine hälfte davon  ein. das funktioniert wunderbar und macht den teig teilweise noch knuspriger.



zutaten für zwei bleche
420 gr mehl
1.5 tl salz

125 ml warmes wasser
1 päckchen hefe
prise zucker

2 el olivenöl
175 ml kalte milch


zubereitung
warmes wasser, hefe und eine prise zucker in einer schüssel vermischen und solange gehen lassen, bis die hefe aufgegangen ist und schöne kleine bläschen bildet. in der zwischenzeit das mehl in eine separate rührschüssel sieben und das salz dazu geben.

sobald die hefe aufgegangen ist, olivenöl und milch hinzugeben, nochmals verrühren und die mischung zum mehl und salz geben. mit dem knethaken auf klein(st)er stufe ca. 10 minuten kneten. je länger ihr den teig knetet, desto besser wird er.

der teig ist perfekt, wenn er sich problemlos in der schüssel dreht und ohne teigverluste vom knethaken abstreifen lässt. sollte dies nicht der fall sein, einfach noch mit etwas mehl korrigieren, bis nichts mehr klebt.

den teig kurz ruhen lassen und anschliessend nochmals per hand gut durchkneten, bis er ganz geschmeidig ist. einen gutsch olivenöl in die rührschüssel geben und die teigkugel darin wenden, bevor ihr die schüssel mit einem feuchten, warmen tuch abdeckt.



jetzt heisst es geduldig sein. 1.5 stunden müsst ihr ungefähr warten, bis sich der teig verdoppelt hat.

wenn ihr den teig einfrieren wollt, dann macht das jetzt. den teig halbieren, in eine klarsichtfolie einwickeln - dabei wenn möglich so gut wie ohne luftblasen einpacken - und das ganze in einen gefrierbeutel packen. der teig hält sich - leider nicht bei uns - zwei monate im gefrierer. auftauen lässt sich der teig ganz leicht. ca. 6-8 stunden vor zubereitung aus dem gefrierer nehmen, platikbeutel entfernen und in der klarsichtfolie ohne kühlung auftauen lassen.

tipp
für eine brotartige, weichere kruste den pizzateig sofort ausrollen. wer eine dünnere kruste mag, muss sich nochmals ein wenig gedulden und dem teig nochmals etwas ruhe gönnen, bevor er auf dem  backpapier ausgerollt werden kann.

jetzt gehts ans backen
backofen auf 200 grad umluft vorheizen

den teig auf einem backpapier dünn auswallen und aufs blech geben. mit tomatensosse bestreichen (auch die ränder) und für 12 minuten auf der mittleren schiene im ofen backen.

in der  zwischenzeit könnt ihr den pizzabelag vorbereiten. wir verwenden immer - je nach dicke der einzelnen scheiben - ca. 120 gramm rohschinken (san pietro, serrano oder bündner rohschinken) und den bereits geschnittenen bio-mozzarella von naturaplan (ca. 300 gr). im anschluss die belegete pizza für die letzten 12 minuten im ofen schön goldbraun werden lassen.

perfekt abgeschmeckt ist die pizza, wenn ihr kurz vorm essen noch frischen oregano oder frisches basilikum draufgebt sowie etwas frisch gemahlenen pfeffer.
wir teilen die pizza immer in vier teile und geben die zwei verbleibenden viertel zum wärmen in den abgeschalteten, aber noch warmen ofen.




Sonntag, 12. Oktober 2014

tomatensosse

einmal pro monat geht es an die produktion von 4 portionen tomatensosse für unsere hiessgeliebte sonntags-pizza. und je besser die zutaten, desto besser das ergebnis! unser standardrezept für unsere sonntags-pizza schmeckt tomatig, gemüsig, lecker!





zutaten
zwiebel
knoblauch 
olivenöl

tomatenmark
marsala

3 dosen gehackte tomaten
1 kleine zucchini
1 paprika
3 karotten
salz
pfeffer aus der mühle
zucker
getrocknete chilischoten

italienische kräutermischung
oregano / basilikum / salbei
frischer rosmarin
frisches basilikum




zubereitung
zwiebel und knoblauch in olivenöl anschwitzen. tomatenmark (1/2 bis 3/4 glas) mit marsala auffüllen und vermischen. zwiebel und knoblauch damit ablöschen. gehackte tomaten dazu geben und mit salz, frisch gemahlenem pfeffer, chili, einer prise zucker und vielen frischen kräutern abschmecken und gut 1 - 1.5 stunden köcheln lassen.

danach kleingeschnittene karotten und entkernte, schräg geschnittene zucchini dazu geben und eine weitere 1⁄2 - 1 stunde leicht köcheln lassen.

psssst: die sosse schmeckt auch wunderbar zu frisch gekochter pasta :)

Mittwoch, 8. Oktober 2014

öpfelmus mit vanille

letztens, bei paul im garten, roch es unglaublich gut. süss. nach spätsommer. aber bei der fülle von den duftenden äpfeln, die reif am baum hingen kein wunder! einige hatten sich schon wohlig unters bunte laub gemischt und warteten nur darauf, aufgesammelt zu werden.




und wie lässt sich ein teil vom sommer am besten aufbewahren, um später die schönsten erinnerungen daran löffelweise wieder hervorzuholen?

richtig! mit selbstgemachtem apfelmus!









zutaten
äpfel gemischt
(am besten süsse und säuerliche)
vanillestange
wasser
rohrrohrzucker
zitronensaft

weckgläser zum abfüllen







zubereitung
vorgängig die gläser auskochen. äpfel schälen und in grobe stücke schneiden. in einen grossen topf füllen und den boden mit wasser bedecken. vanillestange halbieren, das mark mit einem messer auslösen und zusammen mit den schalen in den topf geben.

je nach geschmack für die extra-süsse noch rohrrohrzucker beigeben und mit zitronensaft abschmecken. einköcheln lassen und ab und an umrühren.

wenn die äpfel schön weichgekocht sind und sich oben ein leichter schaum bildet, ist das apfelmus zum abfüllen bereit. wer mag, kann das mus noch extra pürieren - wobei ja grad die ungleich grossen, weichen stückchen so extra fein sind.

das apfelmus noch heiss in die vorbereiteten gläser einfüllen, sofort verschliessen und auf den kopf stellen.

tipp
besonders fein sind die gläschen, in denen noch die reste der ausgekochten vanillestangen zusätzlich mit beigegeben werden.




psssst... und wenn ihr schon dabei seid, euch das fein duftende apfelmus zu zaubern, möchte ich euch  unbedingt noch das super leckere rezept für die apple pie overnight oats von der lieben mia vom kochkarussell an euer frühstücks-herz legen. razzifazzi gemacht und schmeckt unglaublich lecker!